Kanu-Unfall: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.08.2023 05:54
Im Fall des tödlichen Kanu-Unfalls auf der Wupper hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Die Pegelstände der Wupper waren erhöht.

Die Polizei hat in den letzten Tagen umfassende Untersuchungen durchgeführt und festgestellt: Am Samstagnachtmittag, als sich der tödliche Unfall ereignet hat, war der Pegelstand der Wupper teilweise deutlich erhöht. Das zeigen auch die Daten des Wupperverbandes an den Pegelmessstationen. Dier Ermittler vermuten nun, dass die Veranstalter oder auch die Tourguides sich fahrlässig verhalten haben. Jetzt wird gegen die begleitenden Tourguides des Veranstalters ermittelt - Im Fall einer Verurteilung droht den Guides eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
Das ist passiert
Am Samstagnachmittag sind zwei Kanus auf der Wupper auf Höhe der Papiermühle in Solingen gekentert. Vier der Insassen konnten sich ans Ufer retten, eine 47-jährige Frau nicht, sie verstarb später im Krankenhaus. Die Kanus waren wohl zusammengebunden und sind bereits am Sonntag geborgen worden.