Gefahrgut-Unfall sorgt für stundenlange Sperrung auf der A3

Ein zunächst harmlos wirkender Unfall hat auf der A3 zwischen Ohligser Heide und Anschlussstelle Solingen weitreichende Folgen. Die Autobahn blieb bis in den späten Abend gesperrt.

© Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Gegen 15.30 Uhr waren auf der A3 Richtung Köln kurz vor der Ausfahrt Solingen / Langenfeld zwei LKW zusammengestoßen, es blieb bei einem Blechschaden. Einer der LKW hatte allerdings Gefahrengut geladen: "Fässer, mit einer ätzenden Flüssigkeit, deren Dämpfe schwerer als Luft sind", so ein Feuerwehr-Sprecher. Mehrere dieser Fässer wurde durch den Unfall beschädigt und Flüssigkeit ist ausgetreten.

Die A3 musste deshalb zunächst in Richtung Köln in dem Bereich voll gesperrt werden. Später wurde die Sperrung für beide Richtungen auf den Bereich zwischen Dreieck und Kreuz Hilden. Für die Feuerwehr ist damit ein komplizierter Einsatz losgegangen, die Einsatzkräfte müssen den ätzenden Stoff entfernen. Die Feuerwehrleute müssen in solchen Fällen in speziellen Schutzanzügen arbeiten - diese haben allerdings nur für eine kurze Zeit Sauerstoff, so dass die Einsatzkräfte alle zwanzig Minuten tauschen müssen. Die A3 bleibt deshalb gesperrt. Der Einsatz könnte bis in die Nacht hinein andauern. Weil die zwei LKW-Fahrer und die ersten drei Polizisten am Einsatzort dem Stoff aber zu nah gekommen sind, mussten sie ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Solinger Feuerwehr war mit rund 80 Kräften vor Ort. Im Laufe des Abend gelang es, den Flüssigkeitsaustritt auf die Ladefläche des verunfallten LKW´s zu reduzieren und zu stabilisieren. Dadurch konnte das Havariefahrzeug von der Autobahn 3 geschleppt werden, um die wichtige Nord-Süd-Achse zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet wieder zu öffnen. Gegen 23 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr auf der A3 beendet.

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